Kreislehrgarten
Entstehung des Lehrgartens/ Grundgedanke
Grundrissplan des Kreislehrgartens
Von Gartenbauvereinen betreute Streuobstwiesen im Landkreis Rottal-Inn
- OGV Arnstorf
Obstlehrgarten/Streuobstwiese, Xaver Pongratz, 1. Vorsitzender, Tel.: 08723/3196
- OGV Tann
Streuobstwiese, Michaela Hennersperger, 1. Vorsitzende, Tel.: 08572/969825
- OGV Nöham
Streuobstwiese, Anton Hutterer; Tel.: 08726/678
- OGV Postmünster
Streuobstwiese, Johann Altmannsberger, 1. Vorsitzender, Tel.: 08561/3442
- OGV Gangkofen-Langenkatzbach
Streuobstwiese, Josef Eckmeier, 1. Vorsitzender, Tel.: 08722-8633
- OGV Wurmannsquick
Streuobstwiese, Franz Bruckmeier, Tel.: 08725/1385
Bedeutung von Streuobst
Streuobst im allgemeinen sind großwüchsige Bäume verschiedener Obstarten, -sorten und Altersstufen, die an Ortsrändern, auf Feldern und Wiesen in nicht regelmäßigen Abständen „gestreut“ stehen. Typische Baumform des Streuobstbestandes ist der Hochstamm.
Der Streuobstbau hat verschiedene Bedeutungen:
Ökologische Bedeutung: Streuobstbestände gehören aufgrund ihrer Strukturvielfalt zu einem unserer wertvollsten Lebensräume (bis zu 5000 Tiere und Pflanzen). Auch der Anteil an Totholz spielt dabei eine wichtige Rolle, da die damit verbunden Baumhöhlen und Hohlräume Nistmöglichkeiten für beispielsweise den Siebenschläfer darstellen. Streuobstbestände verbinden weiter unterschiedliche Lebensräume (= Biotopverbundsystem), liefern als Windbremse und Schattenspender einen Beitrag zum Klimaausgleich oder dienen als Bodenfestiger zur Vermeidung von Bodenerosion.
Bedeutung für das Landschaftsbild: Obstbaumbestände überliefern traditionelle ländliche Lebensformen und haben eine sehr wichtige gestalterische Funktion im Bereich der Dörfer und der Landschaft.
Wirtschaftliche Bedeutung: Die Neuanlage, Erhaltung und Pflege von Streuobstbeständen wird durch staatliche Programme wie Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) oder Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) zur Stärkung des ländlichen Raumes gefördert.
Zu den verschiedenen Streuobstarten zählen das Kernobst (Apfel, Birne, Quitte), das Steinobst (Kirsche, Pflaume), das Schalenobst (Wallnuss) sowie zahlreiche Wildobstarten.
Im Hausgartenbereich allerdings sollte auf starkwüchsige Unterlagen und die Hochstammform verzichtet werden, hier wären vor allem Halbstamm und Busch (kleinwüchsig) mit schwächeren Unterlagen von Vorteil.
Bei der nachfolgenden Sortenwahl handelt es sich um robuste Sorten, die nicht gespritzt werden müssen und zum Teil wenig Pflege erfordern und dennoch einen hohen Anteil an Tafel- und Wirtschaftsobst erzielen. Die empfohlenen Sorten haben sich bereits im Obstanbau des Landkreises Rottal-Inn bewährt.