Kraut und Rübn auf den Spuren von Wichteln und Waldgeistern

Einen ganz besonderen Nachmittag durften die Kinder der Kraut und Rüben Gruppe des Obst- und Gartenbauvereins Unterdietfurt in der vorweihnachtlichen Adventszeit erleben. Die Verantwortlichen hatten die Kinder aller Altersgruppen zu einer magischen Weihnachtswanderung eingeladen.

Rund 70 Kinder folgten der Einladung und trafen sich am Nachmittag im Dorf, um sich, aufgeteilt in vier Gruppen, auf den Weg zum „Anzengruber-Wald“ Richtung Sprinzenberg zu machen. Jede Kindergruppe wurde begleitet von zwei Weihnachtsfeen, einem Waldwächter und zwei Helfern.

Angekommen am Weihnachtswald schritten die Kinder durch die glitzernde Eingangspforte hinein in den zauberhaften Wald. Sie suchten sogleich nach magischen Spuren und fanden so den Weg zur ersten Station.

Steffi Schreiber hatte ein Wichtelhaus im Wald gefunden - in einen Baumstumpf hatte sich offensichtlich ein Wichtel einquartiert, was eindeutig an der Wichteltür und den Lichtern zu erkennen war - und erzählte dazu eine weihnachtliche Wichtelgeschichte.

Sodann ging es weiter entlang der Hinweise zu einer verzauberten Lichtung, an der Martina Rauchbart ihr Kamishibai aufgebaut hatte, ein Bühnenmodell aus Holz, in dem sie das Märchen „Sterntaler“ in szenischer Abfolge von Bildern den Kindern präsentierte.

Danach ging es den magischen Markierungen folgend zu einem zweiten Tor, das über einen Weg mit umgestürzten Bäumen zu Sabine Selmeier führte, welche für die Kinder die Geschichte vom Hirten und dem Stern vorbereitet hatte. An dieser Stelle durften die Kinder von ihnen längs des Weges gesammelte Blätter und Zapfen in Form einer Sternschnuppe auf den Waldboden legen.

Anschließend wanderten die Kinder ein Stück bergab entlang des Baches zur letzten Station. Verena Jäger erzählte die Geschichte vom kleinen Tannenbaum, der traurig im Schatten der großen Eichen stand und dann zum strahlenden Christbaum wurde. Die Kinder durften einen Waldbaum mit Lichtern und bunten Kugeln zu einem prächtigen Weihnachtsbaum schmücken.

Aus einem mitgebrachten Glas gestalteten die Kinder mit Hilfe von Tannengrün, verschiedenen Zapfen und einer Kerze ein Windlicht, welches sie mit nach zuhause nehmen konnten.

Am Ende kamen alle Gruppen zusammen und stärkten sich bei Kinderpunsch und Lebkuchen. Zum Schluss gab es noch einen letzten magischen Moment, als nämlich in die Stille des Waldes hinein das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ gesungen wurde.

Von Seiten der Organisatoren und Helfer gab es ein großes Lob für die Kinder, die leise durch den Wald schlichen, um die Waldgeister nicht zu stören. Auch die Weihnachtsfeen und Waldwächter – die älteren Kinder der Kraut und Rübn - verdienen ein großes Lob, sie haben die Kinder sicher durch den Wald geleitet und dabei ihre Magie versprüht.

Da sich im Rahmen der Planung der magischen Weihnachtswanderung zeigte, dass auch die erwachsenen Vereinsmitgliedern gerne die geplante Wanderung erleben würden, wurde kurzerhand auch noch eine Gruppe Gartler am Abend in diese phantastische Welt von Wichteln und Elfen entführt. Passend zum Beginn der Raunächte wurden bei dieser Gelegenheit von Gidde Nußbaumer die bösen Mächte ausgeräuchert.


Der Verein bedankt sich bei allen Helfern, die wieder einmal viele Stunden ihrer Freizeit eingebracht haben, um mit viel Herzenswärme und Liebe am Schluss des Gartlerjahres dieses magische Erlebnis zu erschaffen. Ein herzliches Vergelts Gott auch an die Waldbesitzer, die den Feen und Wichteln den Zutritt erlaubt haben. Der Obst- und Gartenbauverein Unterdietfurt wünscht allen ein gutes neues Jahr 2024.

Eindrücke bei Tag:

Eindrücke bei Nacht:

Zurück