Herbstversammlung mit Ehrungen und interessantem Vortrag

Zur jährlichen Herbstversammlung hatten sich zahlreiche Mitglieder des Vereins für Gartenbau und Landespflege Postmünster e. V. im Gasthof Brunnenhof Attenberger getroffen.

Nach der Begrüßung durch Vorstand Johann Altmannsberger referierte Bernd Hofbauer, Fachberater des Landkreises Rottal-Inn, mittels Präsentation über Ziergehölze, Sträucher, Bodendecker und informierte über Wuchseigenschaften, das geeignete Werkzeug zum zuschneiden von Bäumen und Sträuchern. Man kann sagen, so Hofbauer: „Je stärker der Rückschnitt bei Gehölzen, umso stärker wächst es nach. Dies ist aber nicht immer ein Vorteil, verriet Hofbauer, mit Blick auf die Wassergeschosse. Er informierte die interessiert zuhörenden Gartenliebhaber über die verschiedenen Schnittarten bei Gehölzen, wie z. B. Pflanzschnitt (beim einsetzen neuer Pflanzen), Verjüngungsschnitt, den Schnitt bei Sträuchern und die beste Schnittzeit. Solitärsträucher, wie z. B. Magnolien sollte man nur bedingt auslichten, berichtete Hofbauer. Er wies auch darauf hin, dass, besonders bei groß wachsenden Gehölzen, die Pflanzabstände zum Nachbargrundstück beachtet werden sollen. Interessante Informationen hatte Hofbauer zum Thema Flieder. Alter Flieder verträgt es, wenn man ihn auf den Stock zurücksetzt, also richtig stark zuschneidet und im Folgejahr die schwachen Triebe entfernt, dann hat man nach 2 Jahren wieder einen schönen Flieder im Bereich von ca. 2 Meter Wuchshöhe. Weiter rät Hofbauer, Hecken in leichter Trapezform zu schneiden. Weiter Infos gab es zum Schnitt von Clematis (kann man jedes Jahr schneiden) und Rosen.

Wer Platz hat, so Hofbauer, sollte seine Bäume so gut wie gar nicht zuschneiden. Und schon ging es weiter mit dem Zuschnitt an Bäumen, wie z. B. auslichten oder auf Astring schneiden. Wichtig zu wissen, so Hofbauer ist, dass die Schnittwunden an Bäumen selbst verheilen, wenn man auf Astring schneidet. Das dauere aber seine Zeit, so der Vortragende. Abschließend folgten Informationen zum Zuschnitt von Haselnuss, Zaubernuss und weiteren Sträuchern. Anschließend verwies er auf interessante Sträucher wie die Kolkwitzie und die Blutjohannisbeere. Vorstand Altmannsberger bedankte sich bei Bernd Hofbauer für diesen interessanten Vortrag und übergab das Wort an Postmünsters dritten Bürgermeister Hans Peter Bachmaier. Bachmaier erklärte, dass der Gartenbauverein Postmünster über 500 Mitglieder habe, eine unglaubliche Zahl. Der Verein ist in der Gemeinde fest verankert und leiste sehr gute Arbeit. Besonders den wunderbaren Osterbrunnen hob Bachmaier hervor. Er bedankte sich für die hervorragende Jugendarbeit des Vereins. Oft sei es so, so Bachmaier, wenn die Kinder im Verein sind, dann sind es die Eltern auch. Im Namen der Gemeinde Postmünster bedankte sich Bachmaier bei den Gartlern für ihre Arbeit und wünschte für 2024 ein tolles Gartenjahr.

Vorstand Johann Altmannsberger informierte anschließend, dass der Verein derzeit 581 Mitglieder zähle. In der Marienkäfergruppe seien derzeit 117 Kinder und Jugendliche. Hier dankte er Anita Zintl und Hilde Beisl für ihre wunderbare Arbeit mit den Kindern, denn den Kindern wird in der Marienkäfergruppe viel geboten. Er, so Altmannsberger, sei immer wieder begeistert, welche Freude die Kinder am basteln haben und welche Kreativität sie hier entwickeln. Anschließend dankte er Gaby Wasmeier noch für die schöne Tischdekoration.

Viele Gartenliebhaber, berichtete Altmannsberger erfreut, sind schon seit 15 Jahren beim Verein für Gartenbau und Landespflege Postmünster. Diese wurden von Johann Altmannsberger, Hans Peter Bachmaier und Bernd Hofbauer geehrt. Sie erhielten eine Urkunde, eine Ehrennadel in Bronze und ein kleines Präsent. Geehrt wurden: Danieza Bartha, Irene Dettki, Max Fürstberger, Rupert Grammelsberger, Rita Hausbeck, Wolfgang Hotter, Anita Klinger, Frieda Liepelt, Waltraud Miedl, Anna Ortner, Thomas Spirkl, Olaf Stöbig, Rupert Wasmeier, Martina Wimmer, Irmi Zauner und Franz Zauner sen.

Altmannsberger erklärte, dass er den Mitgliedern, die an der Versammlung nicht teilnehmen konnten, die Urkunden usw. noch selbst überreichen wird.
Franz Zauner jun. hatte zwei Bildervorträge vorbereitet. Zum einen eine Präsentation über die Aktivtäten des Vereins im Jahr 2023, zum anderen eine Präsentation über den Mehrtagesausflug an die Mosel.

Vorstand Johann Altmannsberger informierte die Anwesenden, dass die Planungen für den Jahresausflug 2024 schon laufen. Auf vielfachen Wunsch wird man noch einmal an die Nordsee fahren. Geplant sind Besuche auf der Insel Sylt, St. Peter Ording, Fahrt mit dem Bummelzug, Fahrt mit der Pferdekutsche zur Hallig Südfall. Das Hotel wird in Husum sein. Der Mehrtagesausflug findet in der Zeit von 01.05.-05.05.2024 statt. Er, so Altmannsberger, würde sich freuen, wenn viele Mitglieder mitfahren würden.

Eine Überraschung für den Gartenbauverein und Vorstand Johann Altmannsberger hatten die Wirtsleute Attenberger noch parat. Sie überreichten Altmannsberger eine Spende von 100 Euro für die Marienkäfergruppe. Altmannsberger bedankte sich herzlich bei Familie Attenberger, die dann noch an alle Anwesenden ein kleines Präsent verteilten.

Zum Abschluss bedankte sich Johann Altmannsberger noch bei allen die zum Gelingen der Herbstversammlung beigetragen haben, allen anwesenden Mitgliedern und Gästen und wünschte einen guten Heimweg. (sf)

Fotos:


Bernd Hofbauer bei seinem interessanten Vortrag

Ehrung: Bernd Hofbauer, Anita Klinger, Franz Zauner sen., Irmi Zauner, Postmünster dritter Bürgermeister Hans Peter Bachmaier, Vorstand Johann Altmannsberger

9650: Spendenübergabe der Wirtleute Attenberger an Vorstand Johann Altmannsberger für die Marienkäfergruppe

Bericht und Fotos: Sonja Förg-Rohrmoser, PNP

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