Herbstversammlung des Gartenbauvereins Eggenfelden

Am Freitagabend hatte der Obst- und Gartenbauverein Eggenfelden seine Mitglieder zur Herbstversammlung eingeladen. Wieder einmal konnte 1. Vorsitzende Petra Gfirtner viele Zuhörer begrüßen, unter ihnen Würdenträger der Stadt und die Ehrenmitglieder Anni Naderer und Ludwig Attenberger. Neben dem Vereinsreferenten der Stadt Wilfried Reinisch war dieses Mal auch der 1. Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler der Einladung gefolgt. In seinem Grußwort lobte der Bürgermeister vor allem das große Engagement des Gartenbauvereins bei der Pflege des Klostergartens. Eggenfelden schreibe sich auch „insektenfreundliche Stadt“ auf die Fahnen. Dies sei nur dann gut umzusetzen, wenn jeder in seinem Garten viele blühende Pflanzen kultiviert. Zur großen Überraschung aller gratulierte Herr Grubwinkler zum Abschluss seiner Ansprache Petra Gfirtner zur ihrem Geburtstag mit einem prächtigen Blumenstrauß. Der eigentliche Höhepunkt des Abends war jedoch der Vortrag des Kreisfachberaters Bernd Hofbauer, der über den Gartenendspurt informierte. Die Stauden kämpften im Winter nicht nur mit Frost und der Wintersonne, sondern sowohl mit Nässe oder zu großer Trockenheit, so Hofbauer. Dem müsse der Gartenliebhaber entsprechend Rechnung tragen. Im Obstgarten heißt es, noch die restlichen verdorbenen Früchte entfernen, damit keine Krankheiten übertragen werden. Im Winterlager sollten die Äpfel am besten in klassische Obstkisten einlagig eingebracht werden. Hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80 % und eine Temperatur von 3 – 5 °C sind ideal für lange Haltbarkeit und gegen das Verschrumpeln der Äpfel. Das Beerenbeet kann am besten im Herbst erweitert werden. Dann ist die Pflanzung am erfolgversprechendsten. Für die ausgezehrten Beete im Gemüsegarten empfiehlt der Fachberater eine Gründüngung aus diversen Kleearten oder Lupinen. Bei schweren Böden sollte der Gärtner im Herbst umgraben, um so durch die Frostgare von lockereren Böden im Frühjahr zu profitieren. Keinesfalls darf man mulchen, wenn Wühlmäuse in der Umgebung sind. Um die Pilzerkrankung des Gitterrostes bei Birnen einzuschränken, sollte unbedingt das Laub im Herbst entfernt werden. Kübelpflanzen, die nicht allzu empfindlich sind, sollte man vorerst nur etwas geschützter stellen und bis über den ersten Frost hinaus im Freien lassen. Dies härtet die Gewächse ab und der Gärtner profitiert davon. Erst, wenn es längere Zeit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hat, kommen die Gewächse ins Haus oder die Garage. Nach dem begeisternden Referat von Bernd Hofbauer gab Petra Gfirtner einen kurzen Ausblich auf das Programm für 2020. Ein Höhepunkt ist die Fahrt nach Südtirol im Mai, die Kultur, kulinarische Erlebnisse, berühmte Sehenswürdigkeiten und Garteneindrücke unter einen Hut bringen wird. Zum Schluss dankte die 1. Vorsitzende noch den Beisitzerinnen für die wunderschön herbstliche Gestaltung des Stadtsaals an diesem Abend, überhaupt der gesamten Vorstandschaft für die Unterstützung während ihrer langen Krankenphase und Claus-Dieter Barth für die Organisation der Stammtische, des Gartenfests und des Adventsbasars im Schützenhaus. Die diesjährigen wichtigen Termine sind am 24. November der Adventsbasar im Schützenhaus und der Klostermarkt von 5. bis 7. Dezember im Kloster.

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