Ausflug der Kraut und Rübn Kinder des OGV Unterdietfurt 
zum Bauernhofmuseum Massing

Der diesjährige Ausflug der Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Unterdietfurt ging ins nahegelegene Bauernhofmuseum nach Massing. Am Nachmittag trafen sich 35 Kinder und sechs erwachsene Betreuer vor den Toren des Bauernhofmuseums. Bei perfektem Ausflugswetter starteten die Kinder aufgeteilt in zwei Gruppen die Erkundungstour durch das Museum.

Auf dem Programm der einen Gruppe stand das Waschen von Wäsche wie in früheren Zeiten. Auf dem Kochhof sammelten die Kinder zunächst alte Kleidungsstücke. Sie verglichen die alten Stücke mit moderner Wäsche. Besonders die im Schritt offene Unterhose, so wie sie die Frauen früher anhatten, trug sehr zur Erheiterung bei.

Anschließend durften die Kinder dann – ausgestattet mit einer Waschschürze - die Wäsche mit Kernseife, Bürste, Waschbrett und Wäschestampfer bearbeitet. Um den technischen Fortschritt zu demonstrieren, kamen aber auch die Handwaschmaschine und die Wäschemangel zum Einsatz. Zum Schluss wurde die Wäsche gespült, ausgewrungen und zum Trocknen aufgehängt. Die Kinder waren sich einig, Wäschewaschen war früher harte Handarbeit.

Die zweite Gruppe machte sich auf zur Marxensölde. In der Stube sprachen die Kinder zunächst darüber, welche Lebensmittel und Alltagsgegenstände früher selbst erzeugt werden konnten und was man kaufen musste. Milch geben die Kühe, Eier legen die Hühner, der Bauerngarten ist voll von gesundem Gemüse. Nudeln jedoch sind exotisch, dafür muss man in den Laden gehen. So ein Einkauf musste geplant werden, denn früher war es nicht einfach möglich jeden Tag einkaufen zu gehen.  

Jedes Kind bekam einen Einkaufszettel, auf dem ein Gegenstand abgebildet war, den es später einkaufen sollte, z. B. Zigarren für den Großvater, Seife zur Körperpflege, einen Kälberdizi, eine Kuhkette, eine Wurzelbürste. Ausgestattet mit einem Einkaufskorb, Markstücken und Zehnpfennigmünzen gingen die Kinder dann in den Kramerladen. Zur Belohnung bekam jedes Kind noch eine Schaumkopfsemmel und eine Kaugummikugel aus dem Automaten.

Die Kinder beider Gruppen durften sich auch selbst mit den von ihnen mitgebrachten zwei Euro etwas kaufen. Allesamt entschieden sich für Süßigkeiten aller Art, die von der Kramerin in Spitztüten verpackt wurden. Für die Kinder war es ein besonderes und spannendes Einkaufserlebnis.

Es war ein rundum gelungener Nachmittag, der am Museums-Spielplatz seinen Ausklang fand. Bestimmt hatten die Kinder daheim jede Menge zu erzählen vom Wäschewaschen und vom Einkaufen wie es früher einmal war.

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